Drama, Drama, Drama. Spannender hätte das Pokalfinale der Knaben B gegen den Club an der Alster nicht sein können. Nach einem aufopferungsvollen Kampf und einer fantastischen Saison mussten unsere Jungs im 7-Meter-Schießen eine unglückliche 5:3 Niederlage einstecken. Der 2. Platz war ein Riesenerfolg! Die Enttäuschung direkt nach dem Spiel war jedoch zu groß, so dass statt eines Siegerlächelns Tränen über die Gesichter der Buchholzer Spieler liefen.
Dabei fing alles so gut an: Voller Selbstvertrauen durch eine überragende Leistung bei dem Halbfinalsieg gegen Kiel startete unsere Truppe grandios in das Finale. Nach einer torlosen ersten Halbzeit ging Buchholz mit 1:0 kurz nach dem Wechsel in Führung. Aber wie ein böses Omen zogen dunkle Regenwolken über der Anlage in Wellingsbüttel auf. Der Wechsel von Sonne zu Regen brachte auch einen Wechsel der Chancen. Durch zwei unglückliche Aktionen konnte der Club an der Alster mit 2:1 in Führung gehen. Aber der Siegeswille war ungebrochen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnte der Ausgleich erzielt werden. Nach 50-minütiger Spielzeit stand es nun unentschieden 2:2. Die Schiedsrichter wollten keine Verlängerung. So musste der Pokalsieger per 7-Meter-Schießen ermittelt werden.
Die Spannung bei Fans und Spieler war kaum auszuhalten. Jeweils fünf Alsteraner und Buchholzer traten nun zur Entscheidung an. Die verbliebenen Jungs standen Arm in Arm an der Viertellinie und drückten ihren Kameraden beide Daumen. Torwart gegen Feldspieler. Wer hat die besseren Nerven? Alster bekam die Emotionen besser unter Kontrolle. Nach jeweils 3 Schüssen stand es 3:1 für Alster. Die Alsteraner wollten sich schon als Sieger feiern, aber Buchholz hatte noch die Chance auf den Ausgleich. Der nächste Schuss musste sitzen. Aber dann: Der Torwart hält, Alster jubelt. Doch zu früh gefreut. Der Strafstoß muss wiederholt werden. Neuer Versuch: Buchholz schießt, der Torwart hält erneut. Aus, vorbei, verloren. Die Köpfe hängen, die Eltern trösten. Der Schock sitzt tief. War der Pokal doch zum Greifen nah.
Bei aller Enttäuschung über den verpassten Titel sollte die Saisonleistung entsprechend gewürdigt werden. Das Trainerteam von Nikki und Freddy Lewandowski musste für die Feldsaison die Jahrgänge 2001 und 2002 zusammenbringen und aus über 20 Spielern eine Mannschaft formen. Und das gelang ihnen mit Bravour. Die Gruppenphase konnte als Zweiter mit 45:8 Toren beendet werden. Zwei Siege in der Zwischenrunde sowie der Halbfinalsieg gegen Kiel ebneten den Weg ins Finale. Am Ende steht ein 2. Platz von 21 gemeldeten Mannschaften. Die Jungs sind also bestens vorbereitet, um im Winter auch in der Meisterschaft ein Wörtchen mitzureden.
Also Glückwunsch, liebe Knaben B. Ihr könnt stolz auf Euch sein!
Besonderen Dank gilt wiederum dem Team-Management für die optimale Betreuung und den Edelfans, die bei jedem Spiel für die entsprechende Geräuschkulisse gesorgt haben.
