Besser hätte es für unsere weibliche Jugend B beim FalkenCup in Falkensee (Berlin) nicht laufen können: Trotz eines krankheitsbedingt geschwächten Kaders setzte sich die wJB gegen ihre Konkurrentinnen durch und holte sich den Siegerpokal.
Nach einer Reifenpanne auf dem Hinweg erreichten wir gerade rechtzeitig die Anlage des TSV Falkensee. Da auf dem Platz jeweils zwei Spiele parallel liefen und zentral angepfiffen wurden, wurde unser erstes Spiel gegen Klipper Hamburg angepfiffen, während Sophie sich noch die Torwartausrüstung anzog. Was für ein Auftakt! Netterweise stellte sich dann allerdings eine Spielerin der Gastgeber in unser Tor. Trotz dieser Aufregungen ließen sich unsere Mädels nicht irritieren und sorgten mit einem frühen Treffer erst einmal für Ruhe in den eigenen Reihen. Am Ende dieses Spiels stand es 2:1 für Buchholz, was den Mädels des Hamburger Traditionsvereins sichtbar missfiel.
Die Torhüterin aus Falkensee hatte sich dann bereit erklärt, uns bei allen weiteren Spielen zu unterstützen, so das wir zumindest eine Auswechselspielerin hatten. Das gab der Mannschaft Sicherheit – und die wurde im nächsten Spiel gegen Spandau auch dringend gebraucht. Die Mädels aus Spandau spielten mit vollem Körpereinsatz und sorgten für manche blaue Flecken. Und sie bepöbelten lauthals unsere Mädels und sogar ihren eigenen Coach, wenn er es wagte, ihnen vom Spielfeldrand Kommandos zu geben. Das war mal was Neues! Beides half ihnen aber nicht, denn das Spiel endete 3:0 für Buchholz. Das letzte Spiel des Tages gegen die Gastgeberinnen vom TSV Falkensee war für unsere Mädels das reinste Torschusstraining und Anna, unsere Torhüterin der Mädchen A aus Falkensee, hatte so gut wie nichts zu tun – 7:0.
Den Abend haben wir – beflügelt vom bisherigen, positiven Turnierverlauf – am Brandenburger Tor und Unter den Linden verbracht und einfach nur genossen.
Das Halbfinale gegen Falkensee konnten die Buchholzer Mädels ungefährdet mit 4:0 für sich entscheiden. Viel spannender war jedoch die Frage, wer unser Finalgegner sein wird: Spandau oder Klipper? Diese Partie entschied Klipper im 7-Meter-Schießen mit 2:1 für sich. Trotz des bis dahin sehr guten Turnierverlaufs wäre unseren Mädels das Team aus Spandau als Finalgegner lieber gewesen. Nun hieß es, Klasse beweisen. Klipper hatte Anstoß, spielte zurück und ließ sich von unseren Stürmerinnen sogleich den Ball abnehmen. Und bevor die ersten 30 Sekunden des Spiels vorüber waren, flog ein „geschibbelter“ Schrubberball ins obere rechte Eck des gegnerischen Tores. Darauf die Trainerin aus Hamburg: „Wollt Ihr mich verar…en?“ – JA! Doch so einfach wurde es nicht für unser Team. Der Ausgleichstreffer ließ nicht lange auf sich warten, und die Klipper-Mädels glaubten, die Partie drehen zu können. Aber Buchholz ließ sich nicht verunsichern und spielte weiterhin stark. Und so war nach drei weiteren Treffern den Buchholzerinnen der Turniersieg mit einem 4:1 nicht mehr zu nehmen. Dennoch waren alle erleichtert, als der Schlusspfiff ertönte.
Trotz aller Widrigkeiten im Vorfeld und zu Beginn des Turniers haben die Spielerinnen eine überragende Mannschaftsleistung gezeigt – Gratulation!